114. Tag – Ålgård – Egersund

Eigentlich wollte ich ziemlich früh am Morgen los. Daraus wurde aber nichts, da ich gestern noch ziemlich lange mit eine  Deutschen zusammen sass.

Der Weg führte mich zurück an die Küste, der ich die nächsten Tage bis Kristianssand folgen möchte. Am Anfang ging es flach und zeitweise direkt an der Küste auf kleinen Pfaden, die wahrscheinlich eher für Mountainbikes ausgelegt waren, als für mein vollbepacktes Reiservelo. Am Abend kam ich dann auf einen alten Postweg, der mich durch eine Landschaft führte, die ich mir auch auf dem Mond hätte vorstellen können. Sie war hauptsächlich geprägt von versteinertem Magma, das vor Jahrmillionen ausgetreten ist.

Unterwegs musste ich oft an die armen Pferde denken, die früher auf diesem Weg die Kutsche steil hinauf ziehen mussten. Mein Eseli (so nenne ich mein Velo, weil stur und tampfer mich und mein Gepäck über tausende von Kilometern trägt und auch die Farbe stimmt) und ich folgten dieses alten Spuren in Erfurcht.

Ganz so weit wie erhofft kam ich dann doch nicht, der knappe Schlaf in der vorherigen Nacht machte sich bemerkbar.

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